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„Deine Geschichte“

Ausstellungs- und Bildungsprojekt zu Einwanderung


Wie geschieht Einwanderungsgeschichte im Stadtbild? Wo wird die Geschichte der Herkunftsländer der Eingewanderten in die Geschichtserzählung eingeschlossen? Wer erzählt Migrationsgeschichte?
Das Ausstellungs- und Bildungsprojekt „Deine Geschichte“ stellt sich diesen und anderen Fragen in vier partizipativen Sonder- und Wanderausstellungen zur Einwanderungsgeschichte und Einwanderungsgesellschaft Deutschland. Dabei werden neue Möglichkeiten erprobt, Migration und Migrationsgeschichte darzustellen und Migration als Teil deutscher Geschichte zu präsentieren.

Hier finden Sie einen Ein- und Überblick über die Ausstellungen des Projekts, die ergänzenden Veranstaltungen, das Bildungsangebot mit Workshops, den Blog des Projekts und vieles mehr.

Ausstellung III

Neu anfangen, nur wie?

Espelkamp und andere „Flüchtlingsstädte“ in den 1950er Jahren

14. März - 18. April 2024, Alte Gießerei Espelkamp
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27. April - 7. Juni 2024, DAH Bremerhaven

In der dritten Sonderausstellung geht es um Neuanfänge: Anlässlich des 75. Geburtstages der Bundesrepublik setzt sich die Ausstellung mit deren frühen Geschichte auseinander. Dabei blickt sie etwa auf städtebauliche Projekte, um Millionen aus dem Osten Geflüchtete und Vertriebene im kriegszerstörten Land unterzubringen. Neben Hannover und Bremen liegt dabei ein besonderes Augenmerk auf der nordrhein-westfälischen Stadt Espelkamp, die in diesen Jahren zu großen Teilen auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik erwuchs.

Doch wie lebten diese Geflüchteten und Vertriebenen in den 1950er Jahren? Interviews mit verschiedenen Generationen aus Espelkamp und Objekte aus der ganzen Bundesrepublik, die von der Zeit erzählen, werden zu persönlichen Dokumenten individueller und kollektiver Neuanfänge. Die Ausstellungsauftakt wird in der Alten Gießerei in Espelkamp stattfinden und zieht später im Sommer nach Bremerhaven um.

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Ausstellung II

„Was siehst du, was ich nicht seh'?“

Werkstattausstellung mit grenzüberschreitenden Geschichten

30. Juni - 20. August 2023, DAH Bremerhaven
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1. November - 9. Dezember 2023, Wetter- und Klima-Werkstatt Offenbach

Die zweite Sonderausstellung wurde als interaktive Werkstattausstellung konzipiert und erzählt von grenzüberschreitenden Einwanderungsgeschichten: Migrationsgeschichten beginnen nicht einfach im Dort, im Herkunftsland, und enden im Hier, in Deutschland. Sie hinterlassen mehr oder weniger sichtbare Spuren an verschiedenen Orten - hier, dort und dazwischen.

In Worldcafés im DAH Bremerhaven und im Haus der Stadtgeschichte Offenbach haben sich Mitarbeiter:innen des Deutsches Auswandererhauses mit Menschen mit Migrationsgeschichten über den grenzüberschreitenden Prozess der Migration ausgetauscht. Die Diskussionsergebnisse wurden in den Ausstellungen gezeigt und die Besucher:innen waren dazu eingeladen, sich an der der fortlaufenden Sammlung von Ideen, Gedanken und Assoziationen zu beteiligen.

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Ausstellung I

„ ... bisschen anders, aber genauso."

Kubanisch-deutsche Geschichte in DDR und BRD – 1964 bis heute

20. November 2022 - 28. Februar 2023, DAH Bremerhaven
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15. März - 21. Mai 2023, Museum in der Kulturbrauerei in Berlin

Unter diesem Titel erzählt die erste Sonderausstellung kubanisch-deutsche Geschichte in DDR und BRD von 1964 bis heute. Den Weg von Kuba in die DDR gingen seit den 1960er Jahren bis zum Mauerfall rund 30.000 Menschen zum Arbeiten, zum Studieren oder für eine Ausbildung. Einige von ihnen leben bis heute in der Bundesrepublik. Sie selbst wie auch ihre in der DDR geborenen Partner:innen, Freund:innen und Nachfahr:innen wurden Zeug:innen und sind Erzähler:innen von teils über 50 Jahren bewegter deutscher Geschichte.

Jorge Luís García Vázquez, 1959 in Havanna geboren, arbeitete in den 1980er Jahren als Dolmetscher für kubanische Vertragsarbeiter in der DDR. Den Mauerfall erlebte er in Kuba. Dorthin wurde er 1987 ausgeflogen. Heute lebt Jorge Luís García Vázquez in Berlin.

Zur feierlichen Eröffnung der Sonderausstellung am 19. November 2022 sprach Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ein digitales Grußwort

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